Nach dreijähriger Unterbrechung wurde das Sportzentrum "Odenwald"
beim traditionellen Dreikönigsturnier des BJC Buchen wiederum
zum Magneten für die Tischtennisspieler/innen der Region Odenwald-Tauber
und des Badischen Tischtennis Verbandes. Über 100 Zweier-Teams
(200 Einzelmeldungen) bei Damen, Herren, Jugend und Senioren forderten
von der Turnierleitung großes Organisationstalent und brachten
Helfer und Service beim zwei tägigen und insgesamt 20-stündigen
Tischtennisturnier an die Grenzen der Belastbarkeit. Mehr als Farbtupfer
waren die Teilnehmer/innen der angrenzenden Tischtennis-Regionen Hohenlohe,
Würzburg, Miltenberg, Heilbronn, Stuttgart und aus dem Schwarzwald,
sowie aus Nordrhein-Westfalen. Auf 16 Tischen boten die Tischtennis-Cracks
ihrem Publikum auf der überaus gut besetzten Tribüne und
unter idealen Bedingungen spannenden Wettkampfsport auf hohem Niveau.
Der über die Grenzen der Region angesehene Tischtennisverein in
Buchen zeigte sich als guter Gastgeber für die Tischtenniselite
und strich für die Ausrichtung wiederum großes Lob der Teilnehmer
ein.
Dem BJC-Vorsitzenden fiel es aufgrund der gelungenen Großveranstaltung
leicht, ein positives Fazit zu ziehen. Lukas Dörr lobte das enorme
Engagement der Vereinsmitglieder, die drei Tage im Einsatz waren und
großen Anteil am guten Gelingen der Veranstaltung hatten. Er
dankte besonders Oberschiedsrichter Felix Joch und der Turnierleitung,
sowie Kassier Lukas Joch. In seinen Dank schloss er auch das Küchenteam
unter der Regie von Stefanie Momber, Jonas Joch und Lorenz Müller,
sowie die tatkräftigen Aktiven bei Auf- und Abbau ein.
Ballwechsel auf höchstem Niveau
Mit hochklassigem Tischtennissport verwöhnte ein ausgeglichenes
Starterfeld in der Herrenklasse S seine zahlreichen Zuschauer beim
Dreikönigsturnier in Buchen. Zu Beginn der Rückrunde bestätigten
die Spitzenspieler im "Odenwald-Sportzentrum" größtenteils
die erspielten QTTR-Werte, die ab 1700 bis zum Höchstwertnahe
bis 2000 Punkte reichten und das Leistungsvermögen der einzelnen
Spieler angeben. Die Topgesetzten Kian Aragian -Thomas Schüle
( TTG Kleinsteinbach-Singen) und Patrick Geißelhardt - Önder
Yenidede (Spvgg Hainstadt - FC Lohrbach) zeigten schon in der Vorrunde
ihre überlegene Spielstärke und zogen ohne größere
Probleme in die Hauptrunde ein. Ihnen folgen mit Timur Achmetow -
Benjamin Lux (SV Niklashausen - SV Adelsheim) und Jannik Frey - Alexandar
Savanovic (FC Lohrbach) zwei starke Vertreter der Region Odenwald-Tauber
die hart um den Einzug in die "Runde der besten Vier" kämpfen
mussten. Das Halbfinale beherrschten dann die aufstrebenden Spieler
des FC Lohrbach aus der badischen Verbandsliga und das Duo Achmetow/Lux,
das die gemeinsame Zeit aus Adelsheim in die Waagschale warf. Das
Endspiel brachte noch eine Steigerung in technisch-taktischer und kämpferischer
Leistung. Die beiden Teams begeisterten die zahlreichen Zuschauer auf
der gut gefüllten Tribüne und forderten immer wieder zu Beifallstürmen
heraus. Am Ende ging der Pokal des traditionellen Dreikönigsturniers
an die Kombination Jannik Frey - Alexandar Savanovic.
25 Teams bewarben sich
Mit 25 Teams (50 Einzelspieler) war die A-Klasse (bis 1700 QTTR-Punkten)
am stärksten besetzt. Der Wettbewerb über acht Stunden forderte
den Spielern ein Höchstmaß an und Konzentration ab. Am Ende
waren nicht nur Spieltechnik und Schnelligkeit, sondern besonders das
Stehvermögen gefragt. Am besten brachten dies die Mannheimer Kombination
Daniel Burkardt und Emir Güldemir (DJK Käfertal-Vogelsang)
auf den Tischtennistisch. Die Schwarzwälder Carlos Clemense und
Vitus Westermann (TTC Rauental) zogen im Finale nur ganz knapp den
kürzeren. Mit einem dritten Rang überraschten das junge Hainstadter
Team Jan Okorafor und Patrick Ritter, sowie Noah Tanriver-Axel Treusch
(TTC Wiesloch-Baiertal).
24 Teams bewarben sich um die Pokale und Medaillen in der B-Klasse
(QTTR bis 1500). Mit fünf Zweier-Mannschaften im Viertelfinale
und drei Teams im Halbfinale war die Region Odenwald-Tauber im sehr
gut vertreten. Als es um die Vergabe der Pokale ging, waren Matthias
Herold und Daniel Stiben vom TSV Vierheim einen Schrit voraus und verwiesen
Theresa Müller - Daniel Schulz vom SV Nassig auf den Silberrang.
David und Tobias Herberich, Spvgg Hainstadt, und Dustin Kirchhoff -
Etienne Zinkel, SV Adelsheim freuten sich über die Bronzemedaillen.
Pokale für die Region
In der C-Klasse (QTTR bis 1300 Punkte) schlug die Stunde der Tischtennisspieler
der Region Odenwald-Tauber. Gleich vier Paare nutzten den Heimvorteil
in Buchen für den Sprung ins Halbfinale. Dustin Kirchhoff - Timo
Krone vom SV Adelsheim überstanden das Halbfinale nur ganz knapp
und liefen im Endspiel zur Hochform auf. Ohne Satzverlust besiegten
das Team aus dem Bezirk Buchen ihre Kontrahenten Markus Contronese
- Michael Mainzer (SV Bergfeld - TSV Meckesheim). Die dritten Ränge
gingen an Justus und Vincent Stolze (TTV Oberlauda) sowie Nico Ammerbacher
- Helen Schmitt (FC Lohrbach)
Nach dem zweiten Platz beim letztmaligen Dreikönigsturnier schlug
die Stunde von Marco Henninger und Henrico Matejka (FC Külsheim
- SV Adelsheim) bei den Senioren. Nach einer souveränen Vorrunde
hatten sowohl Alexander Eckstein - Oliver Niemann (SV Adelsheim) im
Halbfinale wie auch das Hainstadter Paar Hilmar Herberich - Markus
Preuhs im Finale keine Chance gegen die diesjährigen Pokalsieger.
Neben Eckstein-Niemann gewannen auch Markus Herklotz - Andreas Weber
(TSV Herbolzheim - TTG Neckargerach) die Bronzemedaille.
Starke Leistungen zeigten die Jugendspieler aus der Badischen Rangliste
auf den ersten Plätzen. In der Spielklasse U 19 bestimmten die
Zweier-Mannschaften des TTV Weinheim-West das Geschehen. Mario Neumann
- Moritz Weidner kletterten trotz Widerstand auf das oberste Podest.
In die Phalanx der Weinheimer konnten nur Timo Hess - Finn Jünger
(TTG Walldorf) einbrechen. Auf den dritten Plätzen landeten wieder
die technisch-versierten Youngsters Silus Fleck - Marlon Jakoby und
Vincent Schlosser (TTV Weinheim-West).
Die beiden Drittplatzierten hielten sich in der Spielklasse U 15 schadlos.
In gleicher Besetzung eroberten sie die ersten beiden Plätze.
Den Weinheimern am nächsten kam das Brüderpaar Leon-David
und Jan-Luca Bähr (TV Sinsheim). Ein Ausrufezeichen setzte die
Sennfelder/Adelsheimer Kombination Lenny Geiger und Marlon Roth auf
dem vierten Rang.
Lob für Spieler und Ausrichter
In seinem Resümee lobte BJC-Vorsitzender Lukas Dörr die guten
Leistungen aller Sportler und dankte ihnen für ihr faires Verhalten
und die freiwilligen Schiedsrichterleistungen. So hatte Oberschiedsrichter
Felix Joch (BJC Buchen) bei der überregionalen Großveranstaltung
ein leichtes Amt. Lob erhielt auch die gute Organisation und die Turnierleitung,
die das große Programm mit über 200 Meldungen (100 Zweier-Teams)
computergestützt mit dem Click-TT-Turnierprogramm auf insgesamt
16 Tischen reibungslos über die Bühne brachte. Auch das eifrige
Küchenteam, das für das leibliche Wohl der Tischtennisspielerinnen
und -spieler, sowie deren Betreuer und Fans verantwortlich zeichnete
und die Helfer beim Auf- und Abbau schloss der Vereinsvorsitzende in
sein Lob ein. Mit Freude hatte er die gute Resonanz auf den Zuschauerrängen
registriert. Immer mehr wird das Buchener Dreikönigsturnier auch
zum Treffpunkt früherer BJC-ler und ehemaligen Spielern der Region
Odenwald-Tauber, die den Auftakt des neuen Jahres zu einem Wiedersehen
und einem sportlichen Vergleich in der alten Heimat nutzen und zu einem
Magnet für Tischtennisspieler/innen aus den umliegenden Regionen
der Tischtennis-Verbände Baden, Bayern und Württemberg .
Peter Scheurich

Auf 16 Tischen im Sportzentrum Odenwald zeigten die
Tischtennissportler beim Dreikönigsturnier des BJC Buchen ihr
Können. Bild: BJC Buchen
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