TT-Kreis Buchen - Presseberichte |
Bericht vom 12.11.2002
Erster Platz für Paloma Ballmann
Adelsheimer Talent bei der Ba-Wü-Rangliste erfolgreich
Paloma Ballmann setzt ihre Entwicklung kontinuierlich fort. Die junge Spielerin des SV Adelsheim
blieb bei der Baden-Württemberg-Rangliste in Ottenheim/Südbaden ungeschlagen und
stand mit 10:0-Siegen auf dem obersten Treppchen der U13-Elite des Landes. Auch Ramona Scherer
vom FC Eubigheim, die sich mit einem ersten Rang bei Endrangliste des Badischen Tischtennis
Verbandes qualifiziert hatte, fand Anschluss an die Top 12 der B-Schülerinnen in Baden-Württemberg.
Bei Debüt auf Landesebene kam das junge Talent aus dem Bauland auf den elften Platz.
Der Start von Paloma Ballmann bei der Ba-Wü-Rangliste bis zum Beginn der Veranstaltung
auf des Messers Schneide. Eine Magenverstimmung machte dem jungen Talent aus Seckach sehr zu
schaffen. So war der Beginn gegen ihre gesetzte Dauerkonkurrentin Mona Kusterer (TTC Ketsch)
wenig erfolgversprechend. Eine Auszeit von Trainer Heinz Kniesner kam nach 0:2-Satzrückstand
und 8:7-Punkten im dritten Satz gerade zur rechten Zeit. Von nun an bestimmte sein Schützling
das Geschehen und münzte den Rückstand noch in einen 3:2-Sieg um. Dieser Erfolg im
Eröffnungsspiel ließ Paloma sogar den verkorksten Magen vergessen. Voll konzentriert
ging der Nachwuchsstar aus dem Tischtenniskreis Buchen an die weiteren fünf Aufgaben des
ersten Spieltages heran. Mit 6:0-Siegen stand sie zusammen mit der württembergischen Favoritin
Nora Köhler, Rechberghausen, an der Spitze des Tableaus.
Allerdings warteten die stärksten Gegnerinnen erst am zweiten Tag auf Paloma Ballmann,
die sich über Nacht gut von ihrer Erkrankung erholt hatte und sichtlich gut gelaunt in
die schweren Spiele ging. Mit einem 3:1-Erfolg gegen Edoneta Zeqiray aus der württembergischen
Tischtennis-Hochburg Untermberg setzte Paloma Ballmann das erste Ausrufezeichen des zweiten
Tages. Ein klarer 3:1-Sieg gegen Nora Köhler bedeutete die Vorentscheidung zugunsten der
Nachwuchsspielerin aus Seckach. Allerdings musste sie gegen die junge Nathalie Richter vom
TSV Untermberg noch einmal alle Register ihres Könnens ziehen, bevor der knappe 3:2-Erfolg
feststand. Der 3:1-Abschluss gegen ihre Freundin und Trainingspartnerin Ramona Scherer war
nur noch die Zugabe unter eine auch in kämpferischer Hinsicht hervorragende Leistung.
Diese wurde nicht nur mit dem ersten Rang belohnt, sondern auch mit der Teilnahme an der U15-Rangliste
der ARGE Baden-Württemberg in Odenheim und mit einem Start bei der Süddeutschen Rangliste
in Döbeln/Sachsen, die am 4./5. Oktober ausgetragen wird.
Weniger Grund zur Freude, aber das Gefühl zu den guten Tischtennisspielerinnen zu gehören,
hatte Ramona Scherer. Die Debütantin auf Landesebene hatte die "dicksten Brocken"
gleich am ersten Tag zu bewältigen. Dabei wirkte sich fehlende Erfahrung im Kreis der
Landeselite negativ aus. Denn in den entscheidenden Situationen bewiesen ihre Kontrahentinnen
mehr Mut und Sicherheit, so dass Ramona ohne Spielgewinn in den zweiten Tag ging. Dies sollte
trotz einer erheblichen Leistungssteigerung auch am zweiten Tag so bleiben. Doch sie rief ihr
spielerisches Potential wesentlich besser ab. Bei drei knappen 2:3-Niederlagen fehlte allerdings
das nötige Quäntchen Glück, so dass ein Platz im hinteren Mittelfeld (7 - 9)
im Bereich des Möglichen war. Dennoch durfte auch Ramona Scherer mit ihrem ersten Auftritt
im Kreis der Tischtennis-Elite Baden-Württembergs zufrieden sein und konnte sich über
den steilen Leistungsanstieg der vergangenen sechs Monate freuen.
"Spiele werden im Kopf entschieden", fachsimpelte Trainer Heinz Kniesner mit den
Betreuern der Konkurrenz. Natürlich stellte sich die Frage, was eine Niederlage im ersten
Spiel bewirkt hätte. Daran hatte Paloma jedoch sicherlich nicht gedacht, sondern ihre
mentale Stärke gegen die gleichwertige Mona Kusterer ausgespielt und dem ersten Sieg gegen
Nora Köhler beim Qualifikationsturnier gleich den zweiten hinzugefügt. Der SV Neckarsulm,
deren Mädchen-Team in der Verbandsliga Paloma Ballmann in der kommenden Saison verstärkt,
darf sich freuen, einen Tischtennis-Juwel zu erhalten und muss dafür sorgen, dass der
Edelstein den weiteren Schliff erhält